Die Geschichte der Augendiagnose ist so alt wie die Traditionelle Chinesische Medizin. Auch Hippokrates (3.Jhd. v. Chr.) hat sich mit der Beobachtung über Veränderungen am Auge befasst.
Der Arzt Dr. med. Ignaz von Peczely (1826-1911) aus Budapest veröffentlichte im Jahre 1880 sein Buch „Entdeckungen auf dem Gebiet der Naturheilkunde – Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge“.
Die Augendiagnose ist eine Hinweisdiagnostik und im eigentlichen Sinne keine augenmedizinische Diagnostik.
Sie befasst sich nicht nur mit der Pupille, der Struktur, Farbe und anderen Phänomenen der Regenbogenhaut wie bei der Iridologie, sondern bezieht zur Befunderhebung auch die Sklera, Konjunktiva und die Gefäße des Auges ein.
Wie Sie auf dem Bild sehen können, benutze ich ein Irismikroskop der Fa. Kaps zur Betrachtung der Iris. Dabei kann ich Hinweise auf abgelaufene oder akute Krankheiten und die individuelle Krankheitsneigung (Disposition) erkennen.
Wie bei den Fuß-/und Handreflexzonen gibt es auch bei der Iris die Zuordnung zu den jeweiligen Organen.
Beispiele für die Einteilung der Konstitutionen nach Josef Deck:
Lymphatische Konstitution
Farbe: alle Blautöne bis grau
Krankheitsneigung: wie der Name schon sagt, ist hier das Lymphsystem die "Schwachstelle" und braucht längere Zeit zur Bewältigung von Krankheiten. Neigung zu raschem Fieber, Entzündungen und Allergien.
Tipp: alle Maßnahmen, die den Lymphfluss anregen. Nahrungsmittel, die zu überhöhter Schleimbildung führen und Säure erzeugen, sollten gemieden werden. Ausleitung über die Haut und die Nieren.
Hämatogene Konstitution
Farbe: alle Brauntöne
Krankheitsneigung: hier sind eher das Blut, die Blutkreislauforgane und die Drüsen im Vordergrund der Erkrankung. Störung der "Säfte" Blut, Galle, Pankreas und Darm.
Tipp: Stress und raffinierten Zucker meiden.
Nahrungsmittel, die blutbildend sind, helfen dieser Konstitution mit wichtigen Spurenelementen und Mineralstoffen versorgt zu sein. Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, wenn nötig.
Mischkonstitution
Farbe: braun-grün, gelb-braun
Krankheitsneigung: je nach Anteil der Konstitution liegt die Störung im Leber-Galle-System oder in der mangelnden immunologischen Abwehr. Neigung zu Fettleber, zu hohem Cholesterinspiegel und Verdauungsstörungen.
Tipp: Kohlenhydrate reduzieren. Gesättigte Fettsäuren meiden. Bei Verdauungsstörungen helfen Bitterstoffe. Bitte lesen Sie auch die Tipps für die anderen Konstitutionen!