Schröpfen
… hört sich brutal an. Ist es aber ganz und gar nicht!
Das Schröpfen ist ein sehr altes Naturheilverfahren und gehört zur Reiz-/Umstimmungstherapie und dient der Ausleitung.
Hierbei werden Schröpfgläser auf bestimmte Hautareale gesetzt, angesaugt, ein Vakuum erzeugt und somit nach ein paar Minuten Hämatome (=Blutergüsse) erzeugt. Diese sind in diesem Fall therapeutisch beabsichtigt. Nun braucht der Körper mehrere Stunden und Tage bis diese Hämatome abgeheilt sind.
Was passiert da genau?
Wie bei einer „normalen“ Verletzung verlässt das Blut die Blutbahn und tritt ins Körpergewebe, wirkt dort als Reizkörper und muß vom Organismus abtransportiert werden. Die Abwehrkräfte werden mobilisiert, Antikörper kommen zum Einsatz und somit wird die Durchblutung erhöht. Die Sauerstoffversorgung, der Stoffwechsel und der Lymphfluss werden angeregt. Die Selbstheilung hat somit begonnen. Durch Reflexzonen wirkt dieser Ablauf auch auf die betroffenen Organe (je nach Ort des Schröpfens).
Ich habe mich für das trockene, unblutige Schröpfen entschieden und kombiniere es meist mit der Triggerpunktbehandlung, da ich hier sehr gute Heilerfolge erzielen konnte.
Schröpfkopfmassage
Bei der Schröpfkopfmassage wird die Haut mit einem hochwertigen Öl eingeölt, dann mit einem Schröpfglas leicht angesaugt und mit Streich- oder Kreisbewegungen massiert und das Gewebe gelockert. Hierbei entstehen keine Hämatome, sondern nur eine leichte Rötung der Haut. Das verleiht dem Patienten ein angenehmes, wohliges Gefühl.